Am Mittwoch der zweiten WK-Woche (07.06.2017) absolvierten die Aufklärungsstabskompanie 5 und die Panzerjägerkompanie 5/2 gemeinsam die Übung „HUTTWAR PLUS“. Dabei standen für die Stabskompanie der Bezug eines Mob KP (Mobiler Kommandoposten) und die Führung ab Führungsstaffel im Mittelpunkt. Die Panzerjäger trainierten sich in der Nachrichtenbeschaffung und in der Panzerjagd.

Der Bataillonskommandant des Aufkl Bat 5, Maj Alexis de Courten, beübte im Rahmen der „HUTTWAR PLUS“ die beiden Kompanien. Mit dieser Übung wurden die Soldaten der Stabskompanie und der Panzerjägerkompanie auf die Volltruppenübung der dritten WK Woche vorbereitet. Der Kommandant prüfte, ob die Soldaten ihr Handwerk korrekt und zeitgerecht anwenden können.

Der Übungsablauf gestaltete sich wie folgt:

Nach einer PHASE 0 (Vorbereitungsphase) startete die Stabskompanie mit dem Betrieb der Führungsstaffel in ZOFINGEN. Der Mob KP Zug wurde früh ausgelöst und richtete in HUTTWIL einen mobilen Kommandoposten ein. Das bedeutet, dass für den Kommandanten und seinen Stab eine Führungseinrichtung erstellt wird.

In dieser Führungszentrale treffen über mehrere Funkkanäle Meldungen ein, werden in einer Nachrichtenzentrale verarbeitet und ausgewertet und anschliessend mögliche Konsequenzen daraus abgeleitet.

Die Panzerjägerkompanie wurde für die Aufklärung im Raum AARWANGEN – ROTHRIST eingesetzt. Doch zunächst wurden die Panzerjäger im Bezug eines Bereitschaftsraumes im Raum OENSINGEN gedrillt. Während Teile der Kompanie ab Fahrzeug für die Nachrichtenbeschaffung eingesetzt wurden, sind zwei Gruppen mittels Lufttransport von NIEDERBIPP nach ROTHRIST und WOLFWIL transportiert und für eine Infiltration eingesetzt worden.

Bei der Patrouille, welche nach WOLFWIL geflogen wurde, sorgte der Bataillonsarzt als Übungleitungsgehilfe mit einem Dilemma mit zwei Verletzten für zusätzlichen Nervenkitzel. Die Jungs von Oblt Kaltenrieder wendeten die Methoden der Kameradenhilfe rasch und korrekt an.

Die andere Patrouille beobachtete in ROTHRIST einen Verkehrsträger und bekam mehrmals gegnerische Fahrzeuge in Form von Marqueuren zu Gesicht.

Nach einem technischen Unterbruch in der Nacht wurde die Übung bis am Donnerstagmittag fortgesetzt. Der Bat Kdt war zufrieden mit der Leistung der beiden Kompanien. Vorhandenes Verbesserungspotential wurde erkannt und für die kommende VTU wurden mehrere Aspekte optimiert.

Hier ein paar Impressionen:

Im Führungsstaffelzelt in Zofingen wurden die Nachrichten entgegengenommen, ausgewertet und mittels elektronische Karte an die Leinwand projiziert.

In einem Nebenraum des Führungsstaffelzelts werden die Nachrichten notiert und im Gefechtsjournal festgehalten.

Im Bereitschaftsraum wurden die Fahrzeuge soweit möglich unter Dach gestellt, um sie vor der gegnerischen Luftaufklärung zu verstecken. Im Vordergrund sichert ein Soldat den Sektor Nord-Ost.

Im Mob KP werden die Kabelrollen der 6 Funkantennenkabeln von aussen mit den Anschlusskabeln aus dem Führungsraum verbunden. Um jedes Kabel korrekt zu verbinden, wurden die Enden jeweils angeschrieben.

Nachdem der Flugbegleiter die Türe geöffnet hat, können die Soldaten aussteigen. Dabei müssen die infiltrierenden Soldaten viel Gepäck mit sich nehmen.

Nach der Landung besprechen sich die Aufklärer, welchen Weg sie zum Ziel einschlagen wollen.

Nur wenige Minuten nach der Landung werden zwei Soldaten „übungstechnisch“ angeschossen“. Sofort eilen die Kameraden zur Hilfe.

Eine Streifschussverletzung verlangt nach einem Blutungsstillenden Druckverband.

Während sich im Hintergrund die Soldaten weiterhin um die Verletzten kümmern, sichert ein Aufklärer die Gruppe.          

Des Aufklärers aufmerksames Auge…

 

Und hier das Ganze als Video:

Video zur Übung "HUTTWAR PLUS" in der WK Woche 2

Posted by Aufkl Bat 5 on Montag, 12. Juni 2017