Vom Sonntag 11. bis Mittwoch 14. Juni zeigte das Aufklärungsbataillon 5 in der Volltruppenübung (VTU) „DEFENDA AUFKL 17„ sein volles Können. Nach der Bereitstellung in Dagmersellen fuhr das Bataillon über seinen Bereitschaftsraum in den Einsatzraum „UNO“ im Raum Oberaargau – Wiggertal und wurde zur Nachrichtenbeschaffung eingesetzt. Von Langenthal bis nach Dagmersellen wurden die Verkehrsträger überwacht und der Panzerjägerkampf geführt.

In der VTU „DEFENDA AUFKL 17“ wurde das Aufkl Bat 5 während gut 50 Stunden in allen seinen Einsatzbereichen auf Herz und Nieren geprüft:

Von Beobachtungsposten aus wurden Verkehrsträger und –achsen zwischen Langenthal und dem Wiggertal überwacht. Mittels Spähaufklärung wurden gegnerische Bewegungen aufgeklärt und gemeldet. Im Lageverfolgungszentrum (LVZ) wurden sämtliche Nachrichten festgehalten, verdichtet und laufend ein aktuelles Lagebild für die Brigade erstellt. Weiter sorgte die Logistik an definierten Versorgungspunkten für den nötigen Betriebsstoff und die Verpflegung für die weitherum verstreuten Einsatzkräfte. Auch die Werkstatt war mehrfach gefordert. Nebst inszenierten Dilemmas waren auch mehrere echte Pannen an Fahrzeugen zu bewältigen.

Am Mittwochmorgen wurde ein Aufklärungszug für einen Sonderauftrag eingesetzt: Mittels Lufttransport wurden die Aufklärer der Aufkl Kp 5/1 in die Nähe von Dagmersellen verschoben. Dort mussten die Soldaten gedeckt getarnt ein Ziel in ca. 2.5 km Entfernung erreichen und eine gegnerische Basis auskundschaften. Nach erfolgtem Auftrag wurden die Aufklärer wieder vom Superpuma abgeholt und nach Wiedlisbach geflogen, wo der Aufklärungszugführer die Resultate der Infiltration dem S2 (Nachrichtenoffizier) präsentierte.

In der gross angelegten Übung waren gleichzeitig das Aufkl Bat 5 und das Aufkl Bat 4, sowie ca. 50 Infanteriesoldaten der Durchdiener als Markeure im Einsatz. Während das Aufkl Bat 5 von West nach Ost Nachrichtenbeschaffung betrieb, tat das „4i“ dasselbe von der Gegenrichtung aus.

Die komplexe Übung zeigte dem Kommandanten der Inf Br 5, Brigadier Alexander Kohli einerseits, dass das Aufkl Bat 5 seinen Auftrag erfüllen kann. Der Brigadier war zufrieden mit der Leistung des Aufkl Bat 5. Er bemängelte aber die zum Teil nicht funktionierenden Funkverbindungen und das Lageangepasste taktische, gefechtsmässige Verhalten.

Hier einige Impressionen zur VTU „DEFENDA AUFKL 17“:

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