Im vierten Beitrag der Serie zur Beleuchtung der Hintergrundfunktionen stellen wir die Funktion des Feldweibels vor. Hptfw Joel Senn ist seit 5 Jahren Feldweibel der Aufkl Kp 5/1. Das sogenannte «Kompanie-Mami» ist zuständig für das Wohlergehen der Truppe. Den Feldweibel trifft man wie den Fourier meist in der Unterkunft an, wo wichtige Tätigkeiten für den WK-Betrieb erledigt werden.

Der Feldweibel ist verantwortlich für eine vielzahl von Aspekten des Dienstbetriebs wie zum Beispiel das Personalwesen, Material, Munition und die Fahrzeuge. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit den für die Aspekte zuständigen Wachtmeistern notwendig. Zusätzlich unterstützt Hptfw Senn als Führungshilfe den Kommandanten. Der Feldweibel arbeitet eng mit dem Fourier zusammen, wobei sie sich auch gegenseitig vertreten. Eine gute Planung vor dem WK ist sehr wichtig, um einen reibungslosen WK-Betrieb aufzugleisen. Hptfw Senn geniesst in seiner Funktion vor allem den engen Bezug zur Truppe, wobei er den guten Truppenzusammenhalt unterstreicht.

Die erste Phase eines WKs umfasst den Bezug der Unterkunft und die Fassung des gesamten Materials für die Kompanie im Rahmen der KVK-Woche. Eine besondere Herausforderung war die Mobilmachungsübung Anfang WK 1. Woche.

In der zweiten Phase nimmt der Feldweibel die Funktion des «Kompanie-Mamis» wahr und stellt den Betrieb der Unterkunft, sowie die Bereitschaft von Material, Munition und Fahrzeugen sicher, während das Gros der Kompanie auf dem Feld ist.

In der dritten und letzten Phase findet die WEMA – die Rückgabe des Materials an das Logistikzenter der Armee – statt. Es werden jeweils Material und Fahrzeuge im Wert von mehreren Millionen Franken pro Kompanie gefasst und wieder abgegeben. Das Ziel jeder WEMA ist immer, diese mit 0 CHF Materialverlust abzuschliessen.