In der ersten WK Woche wird in der Regel die Grund- und Fachausbildung repetiert. Dazu gehört dieses Jahr wieder das Schiessen unter Gefechtsbedingungen. Die Aufklärungskompanie 5/1 übte dies mit einer 15 köpfigen Gruppe auf einem Schiessplatz im Napfgebiet.

Unter der Leitung von Lt Kupferschmied wurde ein Gruppengefechtsschiessen mit unterschiedlichen Patrouillen durchgeführt. Ausgerüstet mit Sturmgewehrmunition, Handgranaten und Nebelwurfkörpern galt es, das wichtigste gefechtstechnische Prinzip – Feuer und Bewegung – anzuwenden und zu verbessern.

Ein besonderes Augenmerk legte der Übungsleiter auf eine gute Kommunikation innerhalb der Patrouille. In erster Linie erfordert dies eine klare Befehlsgebung durch die Patrouillenführer und – wenn wegen Gefechtslärm nötig – den Einsatz von eindeutigen Handzeichen. In diesem Gefechtstraining wurden zur Kommunikation zwischen den Gruppen Funkgeräte eingesetzt, welche die Gruppenführer aber eher als unhandlich wahrnahmen.

Bei Feuer und Bewegung im Gefecht geht es darum, sich in verschiedenen Gruppen, sogenannten Patrouillen, unter gegenseitigem Feuerschutz zu verschieben und den Gegner zu bekämpfen. Dabei schiesst ein Teil des Trupps Niederhaltefeuer und verhindert so, dass der Gegner die Feuerüberlegenheit gewinnt, während ein anderer Teil des Trupps sich in gewünschte Richtung bewegen kann.

Eine gute Abstimmung zwischen den Patrouillen und zielsichere Feuerunterstützung erlaubt so eine sicherere Verschiebung und ein möglichst schnelles Beziehen einer neuen Deckung. Gerade im Falle eines Rückzugs mit einem verletzten Kameraden ist diese Verschiebungstechnik unumgänglich. Dieses Gefechtsprinzip bringt jedoch einen hohen Munitionsverbrauch mit sich. Für diese rund 15 Minuten dauernde Übungen rüstete sich jeder AdA mit rund 80-100 Schuss plus verschiedener Handwurfmunition aus. Letztere wird wenn möglich immer im Zweiertrupp eingesetzt, um auch hier die Abdeckung bei der Vorbereitung eines Wurfes gewährleisten zu können.

In der begleiteten Übung erfolgte der Handgranateneinsatz aus der letzten Deckung vor dem Ziel. Da der Einsatz von Handgranaten nicht ganz ungefährlich ist, folgt der erste Wurf jedes einzelnen AdA’s erst nach einer ausführlichen «Trocken»-Ausbildung und Bestehen einer Prüfung. Weiter haben die Soldaten bei jedem Wurf einem vorgeschriebenen Ablauf zu folgen, der aus verschiedenen gerufenen Informationen und korrekter Handhabung hinter einer Deckung besteht.