Am Dienstag der ersten Woche des WK 2023 fand die traditionelle Standartenübernahme des Aufklärungsbataillon 5 statt. Die Zeremonie wurde dieses Jahr im Raum Jura bei warmen Herbsttemparaturen abgehalten. Oberstlt i Gst Dominic Nellen hatte die Ehre, zum vierten und letzten Mal als Kommandant die Standarte zu übernehmen.

Die fünf Kompanien, der Bataillonsstab und der Zug rund um den Fahnenträger marschierten stolz in die Formation, während die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand. Nach der Meldung des Bataillonskommandanten an den neuen Kommandanten der Mech Brigade 4, Brigadier Romeo Fritz, tritt Oberstleutnant i Gst Dominic Nellen vor das Bataillon. In seiner Rede thematisierte er die Entwicklung der Schweizer Bundesverfassung, die aktuelle Situation im Weltgeschehen und die vielfältige Zusammensetzung im Bataillon. Er betonte die Bedeutung eines effizienten internen Informationsaustauschs und die Notwendigkeit, während den Übungen auf externe Einflüsse, insbesondere die sozialen Medien, zu achten. Abschliessend wurde erwähnt, dass im Sinne einer effektiven Kommunikation ein Tool eingesetzt wird, um kürzere Kommunikationswege zur Truppe sicherzustellen, wie es bereits im letzten WK erfolgreich praktiziert wurde.

Anschliessend ergriff Hptm Simeon Gantenbein, Armeeseelsorger des Aufkl Bat 5, das Wort. Er ermutigte dazu, das Thema Wartezeiten während und zwischen den Einsätzen anzusprechen. Als Aufklärungseinheit können immer wieder Wartezeiten entstehen, die sich auf die Stimmung der Truppe auswirken können. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, diese Zeit sinnvoll oder unterhaltsam zu gestalten, jedoch gibt es keine „Universallösung“. Zuletzt betonte er, dass Opfer gebracht werden müssen, um unsere Werte zu verteidigen, wie sie auch in der Bundesverfassung verankert sind. Denn, wie es treffend heisst, „Freedom is not free“ – Freiheit ist nicht gratis.

Abschliessend sangen die Angehörigen des Aufklärungsbattallions 5 lautstark die Schweizer Nationalhymne, was zugleich den Programmschlusspunkt bedeutete.